I. Der Unterschied zwischen den Denkmustern Schulmedizin – Naturheilkunde
Die Schulmedizin denkt und handelt im Wesentlichen symptomorientiert, wohingegen die Naturheilkunde nach den wahren und meist versteckten Ursachen chronischer Krankheiten fahndet. Die Faustregel lautet hier:
Die Ursache chronischer Erkrankungen liegt meist nicht dort, wo das Symptom auftritt.
Diese Regel widerspricht dem linearen und symptomorientierten Denken der Schulmedizin, wie es sich z. B. in wissenschaftlichen Gutachten ausdrückt. Die Schulmedizin erkennt ein Symptom, behandelt es und lindert somit meist das offensichtliche Krankheitszeichen. Doch dabei forscht sie meist nicht nach der wahren, versteckten Ursache, die das Symptom, nämlich die Erkrankung, tatsächlich ausgelöst hat. Wird die wahre Ursache jedoch nicht erkannt und behandelt, kann das Symptom immer wiederkehren oder sich in anderen Symptomen, anderen Krankheiten niederschlagen. So wird eine Krankheit nur zeitweise gelindert aber nicht richtig „geheilt“ – sie wird dann chronisch und chronische Krankheiten summieren sich, der Patient fühlt sich immer kränker, schwächer, sein Allgemeinbefinden verschlechtert sich.
Die obige Regel der Naturheilkunde jedoch steht für das genaue Gegenteil: für das vernetzte Denken, Hinterfragen und (Be)Handeln auf allen Ebenen des Lebens – psychisch, energetisch, chemisch und mechanisch.
Das Prinzip des westlich, linearen, materialistischen Denkens (wie z. B. in der Schulmedizin) ist vergleichbar mit einer Linie:
=
(A beeinflusst B, B beeinflusst C, C beeinflusst D usw. … wie bei einer Kettenreaktion)
Das Prinzip des vernetzten Denkens (wie in der Naturheilkunde) hingegen stellt sich in einem Kreis dar. Alle Elemente sind hier miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig:
II. Alle „Materie“ ist Energie. ALLES ist Energie
Alles um uns herum und alles in unserem menschlichen Körper ist Energie – bis in den kleinsten Atomkern hinein. Denn wenn wir die Materie bis in das kleinste Teilchen aufspalten und nachschauen, woraus sie eigentlich besteht, stoßen wir stets auf einen energetischen „Kern“. Energie steuert Materie (und nicht umgekehrt) und somit kann auch unser Geist durch seine „Gedankenenergie“ Materie lenken. Sinnbildlich dafür kennen wir alle die alte Volksweisheit „der Glaube versetzt Berge“. Entscheidend ist jedoch leider, dass diese eigentlich ursächliche Ebene der Materie – nämlich die Energie – schulmedizinisch gar nicht wahrgenommen und anerkannt wird, obwohl diese in der Quantenphysik längst eindeutig wissenschaftlich bewiesen ist.
Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Schulmedizin in ihrer materialistischen und linear eingegrenzten Denkweise den Menschen weder in der Diagnose noch in der Therapie ganzheitlich (also psychisch, bio-physikalisch, bio-energetisch, bio-chemisch und bio-mechanisch) wahrnimmt.
Eine ganzheitliche Betrachtung nach der naturheilkundlichen Denkweise bedeutet hingegen das genaue Gegenteil: Der Mensch wird als Ganzes betrachtet und gleichermaßen körperlich, geistig und seelisch behandelt. Und bei der Diagnose fragen wir vor allem nach dem WARUM.
Daraus resultiert jedoch auch, dass nicht alle naturheilkundlichen Untersuchungen und Therapien automatisch ganzheitlich sind. Denn dieses ganzheitliche, vernetzte Denken, um das es eigentlich geht, ist auch bei vielen naturheilkundlichen Therapeuten nicht wirklich ausgeprägt, da es für unsere materielle und in Bildern verstrickte westlich geprägte Denkweise schwer ist, die komplexe Einheit von Körper, Geist und Seele zu verstehen. Dieses Verständnis ist jedoch die Grundlage einer wahren naturheilkundlichen Denkweise.
Dies bedeutet also, dass selbst naturheilkundliche Therapien im Grunde als schulmedizinisch linear eingestuft werden können, wenn zum Beispiel
• die Einnahme eines naturheilkundlichen Medikamentes nach Krankheitsbild verschrieben wird bzw. eingenommen werden soll
• die Nadelung der Akupunktur strikt schematisch nach (Buch-)Anleitung eingesetzt wird, wie es meist in den westlichen Akupunkturschulen gelehrt wird – was ganz im Gegensatz zu der alt-chinesischen Akupunkturlehre steht
• der Einsatz von naturheilkundlichen Geräten, wie z. B. einem Bioresonanzgerät, nach symptomorientierter Krankheitsvorgabe erfolgt
Die ganzheitlich vernetzte Denkweise hingegen geht noch viel weiter: Sie stellt die Anforderung, alle 4 Ebenen des menschlichen Daseins zu betrachten:
und zwar sowohl in ihrer Komplexität als Ganzes als auch auf die individuelle Situation des Einzelnen abgestimmt!
III. Weitere wesentliche Grundsätze
zum Verständnis der energetischen Vorgänge
Ergänzend zu dieser Darstellung sind zwei wesentliche Grundgesetze zum Verständnis der energetischen Vorgänge mit einzubeziehen:
1. Grundgesetz:
Alles kommt aus einem Ursprung – darin sind sich Religion und Naturwissenschaft einig und haben hier eine wesentliche und entscheidende Gemeinsamkeit. In der Religion war am Anfang das Wort, in der Naturwissenschaft war es der Urknall. Somit entstammt alles einer Quelle und entwickelt sich über die Evolution – bis in die Komplexität des Menschen, einer Lebensgemeinschaft von 15 – 50 Billionen Zellen.
Die Erklärungsmodelle hierfür werden im Wesentlichen durch die Erkenntnisse der Quantenphysik gespeist. Der menschliche Körper, die Tier-, Pflanzen- und Mineralienwelt bestehen scheinbar nur aus Materie. Alle Dinge, die wir fühlen, schmecken, sehen und / oder hören, bestehen scheinbar nur aus Materie.
Wenn wir jedoch immer weiter und tiefer zum Kern der Materie vorstoßen, erkennen wir, dass das, was wir als „Materie“ bezeichnen, letztendlich nichts anderes als verdichtete Energie ist. So können wir Menschen mit Hilfe unserer Fähigkeit zu denken und zu entscheiden als Individuum – als Mikrokosmos – direkten Einfluss auf unsere Umwelt – den Makrokosmos – nehmen. Und dies im Guten wie auch im Bösen. Und doch unterliegen wir dabei immer den Abhängigkeiten, auf die auch das Universum als Makrokosmos reagiert. (Buchempfehlung: „Die Geheimnisse der Rhythmik des Lebens und des Universums“, ISBN 3-00-014709-8)
Die Gesetzmäßigkeit „alles wirkt in allem und wirkt auf alles“ erscheint zunächst einmal als ein völlig chaotisches System. Und doch unterliegt dieses Chaos einer sehr tiefgreifenden und übergeordneten Logik und Rhythmik, die schon die alten Ägypter erkannten und nutzten und die insbesondere in das fernöstliche Gedankengut eingeflossen sind. So ist das Wesen allen Lebens auf unserer Erde die Wandlung, die Bewegung, die Schwingung, der Rhythmus. Dieser Biorhythmus entspricht dem Ordnungsprinzip des Universums und somit auch unseres Lebens.
Und damit gibt es im Lebendigen keinen Stillstand und keine Starrheit. Selbst die moderne Genforschung muss verblüfft erkennen, dass auch Gene sich im Laufe des Lebens durch äußere Einflüsse – psychische wie physische – verändern.
2. Grundgesetz:
Dieses Gesetz besagt, dass Leben immer in der Polarität stattfindet. Die Chinesen drücken diese Polarität als Yin- und Yang-Kraft aus. Als Mutter-Erde-Yin zu Vater-Himmel-Yang. Das Ursymbol hierfür ist die chinesische Monade, die das einfachste und zugleich komplexeste Sinnbild für alle irdischen Lebensvorgänge auf allen Ebenen darstellt:
Diese Polarität finden wir im Makrokosmos in vielerlei Hinsicht wieder, wie z. B. der Südpol zum Nordpol, der Tag zur Nacht, der Winter zum Sommer. Und auch im Mikrokosmos Mensch finden wir diese Polarität wie das Leben zum Tod, der Mann zur Frau, der Vater zur Mutter oder sogar in Polaritäten in sich selbst, wie z. B. in der gegensätzlichen Regulation eines zu hohen oder zu niedrigen Spiegels bestimmter Hormone.
Der Biorhythmus des Lebens mit seinen kleinen und großen Lebensabschnitten ist das große kosmische universelle Ordnungsprinzip, in dem auch das Kleinste zusammengefasst und in Beziehung zueinander gebracht wird.
Nur so finden wir im Hier und Jetzt – in der Gegenwart – zu einer ausgeglichenen Rhythmik.
Nur so gelingt es uns, die starren Kräfte zu lösen und den Prozess des Krankwerdens in die Zeit zurückzuverfolgen, in der der Prozess noch nicht chronisch, sondern akut war.
Anders ausgedrückt: Der entscheidende Ansatz einer Therapie ist, die Grundbelastungen in die Hier- und Jetztzeit zurückzuholen und zu behandeln, um das Vergangene zu bewältigen.
Ziel der Therapie ist es, chronisch starre und statische Zustände wie eine Krankheit in einen akuten, lebendigen Rhythmus des Lebens zu verwandeln – ob nun beim Menschen, beim Tier oder bei einer Pflanze – und diese lebendige und individuelle Schwingung dadurch auf den Weg zur Gesundung zu bringen.
Die zwei energetisch strahlenden Kräfte (Yin und Yang) durchfluten alles und haben in sich selbst, in ihrer Polarität, alle notwendigen Bildekräfte, um das Bewusstsein wieder in eine individuelle Persönlichkeit und Struktur des Lebendigen zurückverwandeln zu können. Auf geistiger und auf körperlicher Ebene – immateriell von der spirituell/mental/psychischen Ebene und materiell bis hinunter zur bio-mechanischen, bio-energetischen/bio-physikalischen und bio-chemischen Ebene.
So unerreichbar die Zielsetzung der naturheilkundlichen Denkweise Körper, Geist und Seele zunächst erscheinen mag, so spielerisch können unter der Voraussetzung eines wahrhaftig ganzheitlichen, vernetzten Ansatzes die Ordnungsprinzipien der Schöpfung erkannt und genutzt werden. Denn nur dieser ganzheitliche Ansatz, der die Komplexität aller Ebenen beinhaltet, entspricht dem grandiosen Plan der Schöpfung.
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